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Geschichtsprojekt-Neuberg » Die erste Urkunde
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Die erste Urkunde
Abgelegt unter: 03 Urkundliche Erwähnung — admin at 11:22 am on Sonntag, November 11, 2007

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Die ersten urkundlichen Erwähnungen der die beiden Ortsteile hat der Lehrer Friedrich Schwarz in seinen niedergeschriebenen Recherchen wie folgt benannt:

Zur frühen Geschichte von RAVOLZHAUSEN und RÜDIGHEIM

Die erste schriftliche Erwähnung eines Ortes gilt im Allgemeinen als dessen Geburtsurkunde und gibt immer wieder Anlaß, ein Jubiläum zu feiern. Da es aber äußerst selten ist, daß erste Nennung eines Ortes und seine tatsächliche Entstehung zusammenfallen, ist es naheliegend, nach anderen Geschichtsquellen zu suchen. Archäologie und Ortsnamenforschung bringen uns hier weiter.

Von den beiden Ortsteilen Neubergs ist Rüdigheim zweifelsfrei der ältere. Rüdigheim gehört zu den sogenannten Offenlandsiedlungen, das sind Siedlungen, die auf anbaufähigem Boden ohne größere Rodungsarbeiten angelegt werden konnten.

Zeugnisse vergangener Zeiten aus der Rüdigheimer Gemarkung belegen Siedlungen jungsteinzeitlicher Bauern um 3000 v. Chr., die waldfreien Loßboden in Ackerland umwandelten. Später bebauten hier römische Kolonisten eineinhalb Jahrhunderte lang den Boden, bis sie 260 n. Chr. nach der Aufgabe des Limes im Germanensturm weichen mußten. Beweis sind die Reste eines römischen Gutshofes, die auf dem Judenberg ausgepflügt wurden.

Die überwiegend personennamenbezogenen Ortsnamen auf -ing in der Wetterau sind Zeugnisse der fränkischen Landnahme um die Mitte des ersten Jahrtausends, die sich der Landstriche bemächtigte, die in früheren Jahrhunderten bereits vielfach landwirtschaftlich genutzt wurden und frei von Wald waren.

Die erste Urkunde, die Rüdigheim erwähnt, bewahrt noch klar und eindeutig den Namen des ersten und wichtigsten fränkischen Siedlers, der um 500 hier wohnte: Ruoding. Diese Urkunde ist ein Zinsregister, das um das Jahr 1000 im Kloster Seligenstadt auf einer leeren Seite eines Evangeliars aufgeschrieben wurde. Es benennt fünf Bauern aus Rüdigheim, die dem Kloster zinspflichtig waren. Die betreffende Stelle im Zinsregister lautet:

De Ruodingheim.

  • Focco IIII d.
  • Gerhart IIII d.
  • Herisuint IIII d.
  • Abirhilt IIII d.
  • Gotthilt II d.

Zusammen zahlten Sie also 18 Denare Zins an das von Einhard, Karls des Großen Berater und Biographen, gegründeten Klosters am Main.

Im zehnten Jahrhundert waren viele Bauern durch Precarienverträge (Verträge auf Widerruf) unter die Schutzherrschaft des Adels und der Kloster gekommen. Anfangs bedeutete das nur eine Formsache; gegen Zahlung von ein bis zwei Denaren waren sie von der Verpflichtung zum Heeresaufgebot befreit. Um sich diese Befreiung zu erhalten, sahen sie sich später aber genötigt, den wachsenden Forderungen ihrer Schutzherren nachzugeben, die nicht ganz unberechtigt waren. Bewaffnung und Unterhalt der gepanzerten und berittenen Krieger wurden mit der Entwicklung der Waffentechnik und der Länge der Inanspruchnahme immer teurer; damit wurden zwangsläufig auch die Lasten derer, die sich vom Waffendienst freikauften, immer größer.

Während sich die -heim-Orte noch an die alten Offenlandschaften hielten, setzt mit der Anlage der -hausen-Orte der eigentliche Landausbau ein, in dessen Verlauf nun auch die Erschließung der großen Waldgebiete für die bäuerliche Siedlung begann. Hier sind die -hausen-Namen überwiegend mit Personennamen im Genitiv als Bestimmungsort gebildet. Seine größte Produktivität hat der -hausen-Typ allerdings erst mit dem karolinger-zeitlichen Landausbau entfaltet (Gockel, Marburg 1984). Das heißt, daß die Gründung von Ravolzhausen im 8, spätestens im 9. Jahrhundert erfolgt sein muß. Es dauert aber noch gut 400 Jahre, bis der Name des Dorfes urkundlich faßbar wird. 1227 heißt es Ravolcenhusen und wird so erwähnt, weil ein Albert von Kugelnberg und sein Bruder Burkard zum Heil ihrer und ihrer Eltern Seelen ihr Gut in Ravolcenhusen dem Zisterzienserkloster Sanctae Mariae in Hagen (östlich von Aschaffenburg; um die Mitte des 13. Jahrhunderts geht es in den Besitz des Benediktinerordens über und wird dann nach dem Ort Schmerlenbach benannt) schenkten.

Der Originaltext:

In nomine sancte et individue trinitatis amen. Ne processu temporis in oblivionem transeant gesta hominum, confirmari solent appositione testium et testimonio litterarum. Notum sit omnibus tam presentibus quam futuris, quod ergo Albertus maioris ecclesie in Moguntia canonicus dictus de Cugelenberch et Burcardus frater meus Aschaffenburgensis canonicus pro nostrarum animarum nec non parentum nostrorum remedio predium nostrum in Ranvolcenhusen ecclesie in Hagen unanimi consensu liberaliter contulimus sanctimonialium ibidem in domino famulantium usui perpetuo profuturum. Ut autem hec nostra donatio nullo tempore ab hominum memoria labi possit, ego Albertus sigillum meum huic scripto apposui, Burchardus vero, quia proprium non habuit, alieno sigillo fideliter communivit.

Testes sunt: Burchardus, Marquardus, Heinricus, Rudolfus, canonici in Aschaffenburg, Gerungus prepositus eiusdem loci; Walterus, Andreas milites, Gerlacus, Conradus, Heinricus servi.

Diese Urkunde lautet aus dem Latein jener Zeit übersetzt:

Im Namen der heiligen und ungeteilten Dreieinigkeit amen. Damit im Verlauf der Zeit nicht in Vergessenheit geraten die Taten der Menschen, pflegen sie bekräftigt zu werden durch Beifügung von Zeugen und durch das Zeugnis der Schrift. Bekannt sei allen Gegenwärtigen und Zukünftigen, daß ich, Albert von Kugelnberg, Kanonikus der größeren Kirche in Mainz, und mein Bruder Burkard, Kanonikus von Aschaffenburg, zum Heil unserer Seelen und auch unserer Eltern unser Gut in Ravolzhausen der Kiche in Hagen in einmütiger Übereinstimmung freigebig dargebracht haben, damit es ebenda dem Herrn der heiligen Diener von immerwährendem Nutzen sein möge. Damit aber dieses unser Geschenk zu keiner Zeit aus der Erinnerung der Menschen schwinden möge, habe ich, Albertus, mein Siegel diesem Schreiben begefügt, Burkard aber, weil er kein eigenes besitzt, hat es durch ein fremdes Siegel zuverlässig bestätigt.

Die Zeugen sind: Marquard, Heinrich, Rudolf, die Kanoniker in Aschaffenburg, und Gerung, Probst desselben Ortes (d.i. Hagen); die Ritter Walter und Andreas, die Diener Gerlach, Konrad und Heinrich.

Friedrich Schwarz

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