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Geschichtsprojekt-Neuberg » Vom Heiligen Land nach Rüdigheim
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Vom Heiligen Land nach Rüdigheim
Abgelegt unter: 03 Urkundliche Erwähnung, Die Johanniter — admin at 4:07 pm on Samstag, November 10, 2007

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Die Johanniter

Im Ausgang des 11. Jahrhunderts wurde Jerusalem durch das Heer der Kreuzfahrer befreit. Immer wieder traten Pilger, angeregt durch die Erzählungen der Kreuzfahrer, die damals schwierige und gefahrvolle Reise nach den heiligen Stätten an, um durch diese Bußübung Vergebung ihrer und ihrer Vorfahren Sünden zu erlangen.

Ein frommer Bürger von Amalfi hatte schon vor den Kreuzzügen in Jerusalem zur Pflege kranker Pilger eine Hospital-Stiftung errichtet. Durch die Kreuzzüge erhielten diese Bestrebungen neuen Antrieb, und der Vorsteher des Hospitals, Gerhard aus der Provence, machte das Hospital durch Einführung einer neuen Regel der Augustiner Chorherren zu einem selbständigen Institut. ReimU:nd von Puy (1120-1160), der sich Ordensmeister nannte, erhob das Institut zu einem geistlichen Ritterorden. Die Mitglieder des Ordens nannten sich Hospitaliter oder auch nach dem Schutzpatron ihrer in Jerusalem gegründeten Kirche Johanniter und teilten sich in Ritter zur Kriegsführung, in Kapläne und in dienende Brüder zur Pflege der Kranken. Jerusalem ging 1187 verloren. Die letzte Festung der Kreuzfahrer, Akkon, erlag 1291 der Übermacht. Der Rest der Johanniter zog sich mit dem schwer verwundeten Großmeister Jean de Villiers nach Cypern und dann 1308 nach Rhodos zurück. Nach Verlust auch dieses Vorpostens im Kampf gegen die Türken kam der Orden im Jahre 1530 nach Malta. Deshalb werden die Ritter auch Rhodesier bzw.
Malteser-Ordensritter genannt.

Wappen des Komturs Sernhard Niclas von Metternich (um 1710) an der alten Kommende der Johanniter in Rüdigheim. Vorn das Wappen des Ordens mit dem Johanniterkreuz, hinten das Wappen der Freiherren von Metternich (3 Pilgermuscheln).

Die Kleidung der Ritter im Frieden war schwarzer Mantel mit achtspitzigem weißen Kreuz (Johanniterkreuz), im Krieg roter Waffenrock. Sie legten das Gelübde des Gehorsams, der Armut und der Keuschheit ab.

Die heiligen Stätten gingen trotz ungeheurer Opfer verloren. Der schwärmerische Sinn der Menschen wandelte sich. War nicht im eigenen lande Raum und Gelegegenheit genug zur Festigung des christlichen Glaubens und zur Hebung der Kultur?

Die Herren von Rüdigheim, die nach dem Dorfe Rüdigheim genannt sind, besaßen hier ein Gut. Dieses Gut schenkten Helfrich von Rüdigheim und seine Kinder Konrad, Gerhard, Heinrich der lange und seine Töchter Otilie und Gertrud am 17. Mai 1257 den Johannitern. Auch übertrugen die Herren von Rüdigheim dem genannten Orden das Patronatsrecht der Kirche in Rüdigheim. Die Johanniter errichteten in Rüdigheim ein Kloster, eine “Kommende” unter einem “Komtur”. Im Convent (der Brüderversammlung) waren anfangs viele Brüder aus angesehenen Familien. Nach einer Urkunde vom März 1275 werden u.a. Mitglieder der Familien von Heusenstamm, Falkenstein und Steckelburg genannt.

Nur einige wenige Urkunden aus der Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg über die Johanniterkommende Rüdigheim sind erhalten geblieben. Die Urkunden berichten von landerwerb und landschenkungen. Nach einer Urkunde vom 12. Mai 1329 verpflichteten sich die Johanniter als Gegenleistung für eine landzuwendung für einen Edelknecht Hermann Halber, lIder nun tot ist und bei uns begraben liegt”, zweimal im Jahre Vigilien, d. h. nächtliche Gottesdienste, Totenvesper der heiligen Messe, Gebet und andere guten Dinge in ihrem Hause zu Rüdigheim zu halten.

Ihr Besitz vergrößerte sich auf diese Weise immer mehr. Sie besaßen liegenschaften in den Gemarkungen Rüdigheim, Marköbel, Langendiebach, Oberissigheim und Ravolzhausen. Den Ackerbau betrieben die Mönche vorbildlich. Auch förderten sie den Weinbau. Großes Geschick zeigten sie bei der Anlage von Gräben und Bächen und im Trockenlegen von Sümpfen.

Mit der Übertragung des Patronatsrechts war die Kirche zu Rüdigheim mit ihrem Einkommen und ihren Pfründen dem Orden einverleibt. Er war dadurch nicht nur Patron, sondern auch Pastor. Der Orden erbaute bald nach der Schenkung die Dorfkirche, die noch heute die schönste Kirche im frühgotischen Stil im Hanauer land ist.

Der Sieg der Reformation in der Grafschaft Hanau hatte den Weggang der Ordensritter zur Folge. Die Kommende Rüdigheim wurde mit der von Frankfurt vereinigt, ein Schaffner übernahm die Verwaltung des Klosters.

Der Dreißigjährige Krieg fügte Kloster und Dorf schwerste Schäden zu. Zeitweise waren alle Bewohner, soweit sie nicht Opfer der Kriegsfurie geworden waren, in die Festung Hanau geflohen. Kloster und Dorf waren dem Zugriff der Soldateska und Marodeure ausgeliefert.

Zerstörungen während des Krieges, später Brände und vor allem auch die sich ändernden Bedürfnisse der Gutswirtschaft haben das Aussehen des Klosters gewandelt, das in den napoleonischen Kriegen dem Orden entzogen und dann Staatsdomäne wurde.

Nach: Friedrich Elsässer

Friedrich Schwarz

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