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Geschichtsprojekt-Neuberg » Das soziale Leben der Dorfbewohner
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Das soziale Leben der Dorfbewohner
Abgelegt unter: 05 Dorfleben vor 1900 — admin at 10:06 am on Samstag, November 10, 2007

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. . . war in den Jahren, aus denen ich berichte, von einfachster, patriarchalischer Art. Christlich werkthätiger Sinn beherrschte alle Glieder der Gemeinde. Nicht nur, daß sich die Bauern in hoher Erntezeit bei ihren Arbeiten gegenseitig unterstützten und aushalfen, auch zwischen den kleinen und großen, zwischen den reichen und den armen Leuten war das Verhältniß herzlich, freundlich und entbehrte ganz und gar des Hasses, der heutzutage leider so viele brave Gemüther verbittert.

Der kleine Mann war vielfach Handwerker, besonders Leineweber, der sein Gewerbe im Winter bis zum Frühjahre hinein betrieb. Wenn die Feldarbeit häufiger wurde, dann trat er sammt seiner Frau bei einem der vermögenden Bauern in Arbeit auf Tagelohn.
Dieser gewährte dem Arbeitsmann einen freien Kartoffelacker, - etwa einen halben Morgen groß -, bebaute dessen Grundstückchen unentgeltlich und zahlte täglich 24 Kreuzer für den Mann und 14 Kreuzer für die Frau Tagelohn. Die Verköstigung während der Arbeit, auch am arbeitsfreien Sonntage, erfolgte stets im Hause des Bauern. Alle saßen da an einem Tische und aßen aus einer Schüssel dasselbe Gericht: Herr, Knecht, Tagelöhner, Bauersfrau und Tagelöhnersfrau, letztere stets neben der “Jungefrau”, - so wurde die Hausfrau immer genannt -, sitzend. Auch die Kinder der Arbeitsleute empfingen häufig für die Dauer der Arbeitszeit im Hause des Bauern ihren täglichen Lebensunterhalt. Mittags und zu Feierabend hörte die Tagelöhnersfrau je eine Stunde früher von der Arbeit auf, um nach dem eigenen Haushalt zu sehen und dort Ordnung zu schaffen.
Die beiden Familien waren meist befreundet und blieben es für gewöhnlich dauernd. Wenn im Spätherbst, nachdem das Feld “zugeschlossen” war, Abrechnung gehalten wurde, die blanken Silbergulden der “Herausgabe” auf dem Tische klirrten und dabei ein Glas selbstgekelterten Aepfelweins getrunken wurde, dann hieß es gegenseitig unter Handschlag: Wir wollen auch ’s andere Jahr zusammenbleiben! Und so geschah es Jahr für Jahr.
Bei der Arbeit faßten alle zusammen an, Bauer, Knecht und Tagelöhner, der Bauer immer voraus. Seine Losung war:

“Wer sein ‘Sach’ will haben recht, Muß selber sein Herr und Knecht!”

Gegenüber Unbemittelten und Armen im Dorfe folgte der Bauer dem biblischen Beispiel des Boas im Buche Ruth. Jedem Armen war gestattet, nach dem Aufbinden des Getreides die auf dem Acker liegen gebliebenen Aehren zu lesen.
Diese Nachlese im Aehrenfeld brachte bei einigem Fleiße meist einen kaum glaublich hohen Ertrag. Die ärmeren Familien hielten sich zur Milchgewinnung ihre Ziegen, zu deren Ernährung die reicheren Bauern gerne von ihrem Futtervorrath abgaben. Gänzlich Arme und Hilflose wurden wöchentlich wechselnd in den Häusern umgehalten und mit Achtung und Freundlichkeit behandelt. Im Nothjahre 1847, wo selbst in den besten Bauernhäusern Schmalhans Küchenmeister war, trieb der christliche Sinn unserer Bauern seine schönsten Früchte in brüderlicher Liebe und Hilfe, in persönlicher Theilnahme mit Armen und Nothleidenden. Aus solchem zur That treibendem Geiste hätte nie eine soziale Frage, wie sie heute alle Gemüther beschäftigt, geboren werden können; sie ist auf anderen Gebieten unseres Volkslebens erzeugt worden.

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